Tourenbericht vom 11.06.2024 Burg Vischering
Eine 80 km lange, schwere Radtour zur „Burg Vischering“
Tourenleiterin: Heike Kather
Tourenbericht von der Radtour zur „Burg Vischering“
Das Wetter ist momentan nicht wirklich frühlingshaft. Nachts wird es immer noch einstellig kalt und auch tagsüber begleitet uns ein unangenehm kalter Wind. Eigentlich soll es jedoch bis zum Nachmittag wenigstens trocken bleiben.
Somit startet unser kleines Grüppchen optimistisch in Richtung „Die Bug“ und Haard. Allerdings erreicht uns der erste heftige Regenschauer bereits, als wir die ersten Ausläufer der Haard erreicht haben. Wir suchen schnell eine etwas geschützte Ecke auf, um Regenbekleidung überzuziehen. Da der Regen dann auch ein wenig schwächer wird, radeln wir weiter, die Ahsener Allee entlang bis nach Ahsen. Inzwischen ist es auch wieder trocken geworden und ab und zu wärmt die Sonne.
Nachdem wir die Ahsener Lippebrücke überquert haben, führt uns der Weg durch das Waldstück nahe dem Gut Eversum in Richtung Olfen. Hier erwartet uns die zweite unangenehme Überraschung. Der Weg ist durch aktuelle Holzarbeiten sehr matschig mit tiefen Fahrspuren. Dort schlängeln wir uns hindurch. An dieser Stelle kann ich die Teilnehmer*Innen wirklich nur loben. Alle bewältigen die doch recht schwierige Strecke sehr gut und meckern nur ein wenig (scherzhaft, hoffe ich) über den Schlamm an den Fahrrädern.
Zwischen Olfen und Lüdinghausen haben wir nun asphaltierte Wege unter den Rädern. Allerdings führen sie rauf und runter und um einen weiteren sehr heftigen Schauer kommen wir ebenfalls nicht herum. Vielleicht hat jemand „Räder waschen“ bestellt? Wir bleiben ein wenig im Schutz eines Baumes stehen und radeln dann weiter bis wir Burg Lüdinghausen erreichen, ein wunderschönes Fotomotiv, zu dem es bei inzwischen strahlend blauem Himmel auch einige Informationen von mir gibt.
Von hier ist auch der Weg nicht mehr weit zu unserem eigentlichen Ziel, der Burg Vischering. Das Wetter ist inzwischen so schön, dass wir draußen in der Sonne sitzen können und uns stärken. Das leckere Brot, auf das wir uns schon gefreut haben, gibt es heute ebenfalls im Café Reitstall, da der Brotsommelier Jörg Terjung einen anderen Termin hat.
Eine Weile genießen wir die schöne Burg, das leckere Essen, die Gespräche und den Sonnenschein bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Für 15 Uhr ist auch bereits wieder neuer Regen angekündigt. Ein weiteres Zwischenziel steuern wir noch an, den Klutensee. Dieser ist ein Baggersee, welcher 1936/37 beim Bau der neuen Fahrt für den Dortmund-Ems-Kanal entstand, da man Erde für den aufzuschüttenden Bahndamm brauchte. Heute ist er sowohl Naturschutzgebiet als auch Angel- und auch Badesee.
Nach einer kurzen Pause radeln wir angesichts dunkler Wolken zügig weiter in Richtung NSG Borkenberge und schließlich dort hindurch nach Sythen und Haltern am See. Ein wenig werden wir noch nass, aber auf dem Heimweg stört uns das nicht mehr. Von Haltern am See radeln wir am Kanal entlang nach Sickingmühle und schließlich vorbei an „Gate Ruhr“ über den Waldradweg nach Marl-Zentrum zurück.
Auch wenn das Wetter nur teilweise unseren Wünschen entsprochen hat und daher nur wenige Mitradler*Innen dabei gewesen sind, ist die Tour sehr positiv und ohne Zwischenfälle verlaufen. Danke an die lieben Teilnehmer*Innen!
H.K.