
Zeche Hannover © ADFC Heike Kather
ADFC Marl "Radtour am 27.07.2025 zur Zeche Hannover"
Eine 60 km lange, mittelschwere Radtour nach Bochum
Tourenleiterin: Heike Kather
Tourenbericht von der Radtour „Zeche Hannover“
Die ganze Woche über ist das Wetter wechselhaft und für Sonntag ist zunächst wenig und dann wieder mehr bzw. dauerhaft Regen angekündigt. Nachts und früh morgens regnet es auch. Zum Startzeitpunkt ist es dann jedoch zwar noch bewölkt, jedoch trocken und ich freue mich, dass wir doch mit 9 optimistischen und fröhlichen Personen auf die Tour in Richtung Süden starten können.
Wir radeln in Richtung Westerholt, dort hindurch und durch den ehemaligen Löwenpark nach Gelsenkirchen-Buer. Weiter geht es durch die Resser Mark, an der ZDE vorbei und über die Grimberg-Sichel auf die Erzbahntrasse. Es ist wohl wegen der Wettervorhersage und der relativ frühen Zeit nicht sehr voll dort. An der Halde Pluto-Wilhelm verlassen wir die Trasse und fahren eine halbe Runde um die Halde mit den schönen Biotop-Bereichen. Weiter geht es vorbei am ehemaligen Pluto-Gelände, durch den Pluto-Park und zu einem Zwischenstopp zunächst am „geographischen Mittelpunkt des Ruhrgebietes“ und später am Emscherkunstwerk „Königsgrube“.
Durch die Zechensiedlung der ehemaligen Zeche Königsgrube gelangen wir nun schnell und noch rechtzeitig zum Beginn der Führung die Zeche Hannover. Diese ist nach dem Wohnort des Gründers Carl Hostmann so benannt worden, hat diesem jedoch wegen des vielen Wasservorkommens kein Glück gebracht. Wirtschaftlich erfolgreich war das Bergwerk erst nach 1872, als es sich im Eigentum von Friedrich Krupp befand. Die Stillegung erfolgte 1973 als letztes Bergwerk von Bochum. Seit 1995 hat der LWL es als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach der Führung nehmen wir uns noch die Zeit für einen Durchgang durch die spannende Sonderausstellung „Industrie-Insekten“ und eine Imbisspause vor dem Lüfter-Gebäude.
Schließlich wird es Zeit für den Rückweg, da immer noch nicht ganz sicher ist, ob der Tag tatsächlich regenfrei bleibt.
Wir fahren nun überwiegend auf Radwegen und kleinen Straßen durch Herne-Eickel und Holsterhausen. Dort kehren wir ein im Café del Sol.
Anschließend gilt es insgesamt 5 Eisenbahnlinien, die A42 und den Rhein-Herne-Kanal zu queren. Dieses klappt auch überwiegend mit wenig Autoverkehr. Zwischen dem Gelände der ehemaligen Zeche Recklinghausen II und der Halde Hoheward radeln wir nun nach Stuckenbusch, dort hindurch und schließlich noch durch Scherlebeck und die Ried wieder heim.
Was haben wir doch für ein Glück mit dem Wetter gehabt: kein Regen, etwas Wind, ab und zu Sonne und sehr angenehme Temperaturen. Außerdem ist die Gruppe mal wieder top gewesen: fröhlich und einfach nett und interessiert. So macht Radeln besonders viel Spaß!
H.K.