Tourenbericht vom 05.05.2024 "Heimatmuseum Windmühle Reken"
Eine 70 km lange schwere Radtour zum Heimatmuseum Windmühle Reken, Tourenleiterin Heike Kather
Die Wetterprognosen sind mal wieder nicht nur von App zu App unterschiedlich, sondern ändern sich quasi stündlich. Auch zum heute späteren Startzeitpunkt hat der leichte Nieselregen noch nicht ganz aufgehört und es ist ungemütlich kalt. Dennoch hat sich ein nettes Grüppchen wetterfester Teilnehmer am Citysee eingefunden. Eine liebe Mitradlerin ist sogar mit dem Zug von Gronau gekommen um mitzufahren.
An unserem Zielort Reken findet heute ein Radwandertag statt. Dessen Ziel ist jedoch nach einer Runde Richtung Hausdülmen Maria Veen. Daher werden wir uns wohl nicht in die Quere kommen. Wir starten Richtung Wulfen, sicherheitshalber über den Dümmerweg, da heute das Königsschießen der BSG Lippe ab 11 Uhr stattfindet.
Nach der Querung von Kanal und Lippe radeln wir am Rand von Lippramsdorf in die Hohe Mark und durchqueren diese, vorbei an der Waldschenke und quasi zwischen dem Granatberg und dem Galgenberg. Der Weg führt uns rauf und runter und ist teilweise doch etwas schlammig von den häufigen Regenfällen der letzten Tage. Alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer schaffen auch etwas schwierige Abschnitte ohne Probleme und ohne Meckern.
Ein Stück geht es noch weiter durch die Hohe Mark, vorbei an der Hülstenholter Wacholderheide bis wir dann auf unbefestigten Wirtschaftswegen die Bahnlinie erreichen und an dieser entlang weiter fahren. Am Rand von Groß-Reken weichen wir kurz vom eigentlichen Weg ab, um zu schauen, ob die Bäckerei Ebbing ein guter Einkehrpunkt wäre. Schon auf der Straße dorthin fahren überraschend viele Autos. Am Ziel stellen wir dann fest, dass hier auf dem Parkplatz ein sehr gut besuchter Trödelmarkt stattfindet. Daher sehen wir von einer Einkehr ab und radeln weiter zum eigentlichen Einkehrort in der Neuen Mitte.
Das Café Maram mit angeschlossener Pizzeria sagt allen sofort zu und hat reichlich Platz für uns. Daher bleiben wir hier, um die Zeit bis zur Öffnung des Heimatmuseums mit Essen, Trinken und Gesprächen zu verbringen. Schließlich brechen wir auf, fahren noch eine kleine Runde durch die 1998 fertiggestellte „Neue Mitte“ von Groß-Reken und danach zur imposantenTurmwindmühle.
32 Jahre hat man gebraucht, um sie zu erbauen (Fertigstellung 1807). Seit 1972 kümmert sich der Heimatverein um die Instandhaltung und Erweiterung der Ausstellungsstücke. Außenstelle des Standesamtes ist ebenfalls hier.
Ein Weilchen müssen wir noch warten, aber pünktlich um 14:30 Uhr werden wir auch eingelassen und sehr freundlich empfangen. Inzwischen hat sich auch die Sonne durchgesetzt und es ist angenehm warm. Auf dem Mühlengelände gibt es tatsächlich auch vieles zu sehen. In der Mühle und in diversen Nebengebäuden sind unglaublich viele Ausstellungsstücke angesammelt worden und liebevoll beschriftet. Auch ein Horst mit Storchen und ein bewohntes Bienenhaus sind vorhanden. Nachdem wir alles gesehen, fotografiert und den Spendenschuh gefüttert haben, machen wir uns auf die Heimfahrt.
Ein Stück fahren wir noch durch Groß-Reken, u.a. vorbei am Rathaus und gelangen dann nach Bahnhof Reken, welches wir auf kleinen und Schleichwegen durchfahren. Nächster Ort ist dann Klein Reken. Auch hier geht es hindurch und danach in Richtung Wiesental. Von dort fahren wir am Rand von Wulfen Barkenberg vorbei. Nun geht es weiter vorbei an Pevelings Hof und wieder über Lippe und Kanal. Vorbei am Schützenzelt der BSG Marl-Lippe gelangen wir schließlich zurück nach Marl-Mitte.
Alles in allem ist das Wetter noch sehr gut tourtauglich gewesen, sodass die Regensachen in den Packtaschen verbleiben konnten. Wieder mal war dies eine Tour mit gut gelaunten Teilnehmer*innen und ohne Zwischenfälle.
H.K.