Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Marl

Radlergruppe vor den Diffusoren der Lüfteranlage am Schacht des früheren Steinkohlenbergwerks Schlägel und Eisen

Radlergruppe vor den Diffusoren der Lüfteranlage am Schacht des früheren Steinkohlenbergwerks Schlägel und Eisen © H. Kather

ADFC Marl "Radtour vom 23.02.2023"

Eine 26 km lange, leichte Feierabend-Tour "zur Zeche Schlägel und Eisen"

Tourenleitung: Horst Sablotny

Tourenbericht von der Feierabendtour "zur Zeche Schlägel und Eisen"

Kurz nach 16 Uhr starten wir unter dichten, dunklen Wolken zu unserer Feierabendtour. Sicherheitshalber haben wir unsere Regenkleidung schon an. Ziel ist die ehemalige Zeche Schlägel und Eisen 3/4/7 in Herten-Langenbochum, heute ein schön angelegter Naherholungspark.

Vom Marler Rathaus geht es zunächst nach Alt-Marl. Dort an der Volksbank ist ein zweiter Einstiegspunkt für die heutige Tour. Aber es kommt niemand mehr dazu. Über die Breite Straße und dann den Weg entlang des Weierbachs, vorbei am Obstbaummuseum des Heimatvereins, geht es zunächst nach Nordwesten, nach Queren der Dorstener Straße nach Südwesten und dann nach Süden. Wir streifen Polsum an seiner Westseite und erreichen bald über Feldwege den Gelsenkirchener Stadtteil Hasselt. Dort passieren wir das Wäldchen am Schloss Lüttinghof und sind dann bald in der Eppmannssiedlung. Diese heute der LEG gehörende Wohnsiedlung aus den 50er- und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts mit mehr als 1.700 Wohnungen wird gerade nach einem „differenzierten Quartiersentwicklungskonzept“ (Stadt Gelsenkirchen) umfassend saniert.

An der Grenze von Hasselt zu Westerholt fahren wir am früheren Bergwerk Lippe, Schachtanlage Westerholt 1/2/3 vorbei und werfen einen Blick auf die dortigen Abrissarbeiten.

Südlich des Friedhofs in Westerholt befindet sich das westliche Ende der „Allee des Wandels“, eines sehr schön angelegten Fußgänger- und Fahrradweges auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse. Wenige Radel-km später sind wir im Park an der früheren Zeche Schlägel und Eisen 3/4/7, der nach gründlicher Sanierung und Umgestaltung des ehemaligen Bergbaugeländes 2016 feierlich eröffnet wurde. „Der Gebäudebestand der Schachtanlage ist nach der Stilllegung im Großen und Ganzen erhalten geblieben. Das Fördergerüst über Schacht 3 mit dem dazugehörigen Fördermaschinenhaus einschließlich der Dampffördermaschine stehen mittlerweile unter der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. … Das Ensemble ist fester Bestandteil in der Route der Industriekultur.  … Die Stiftung übernahm des Weiteren 2015 das Fördergerüst Schacht 4 und den zugehörigen Grubenlüfter Schacht 3/4 in seine Obhut. …“ (Wikipedia) Heute sind hier etliche Unternehmen angesiedelt und schön gestaltete Flächen und Spazierwege laden zur Naherholung ein.

Nach kurzer Rast folgen wir der Allee des Wandels weiter nach Osten bis zur Backumer Straße. Über Scherlebeck geht es Richtung Norden in die Ried und durch das Wäldchen und die Felder nördlich der Recklinghäuser Straße zurück in die Marler City.

(Text: H. Sablotny / Fotos: H. Kather)

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https://marl.adfc.de/artikel/adfc-marl-radtour-vom-23022023

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