
Halde Rungenberg © ADFC Heike Kather
ADFC Marl "Radtour vom 19.02.2025 Halde Rungenberg"
Eine 40 km lange, mittelschwere Radtour zur „Halde Rungenberg“
Tourenleiterin: Heike Kather
Tourenbericht von der Radtour „Halde Rungenberg“
Auch heute ist es noch winterlich kalt, aber doch sonnig. Zwar gibt es Absagen, aber letztendlich machen wir uns zu acht auf den Weg nach Gelsenkirchen.
Vorbei am Marien-Hospital radeln wir durch Alt-Marl zunächst nach Frentrop. Weiter geht es durch Polsum nach Hassel. Dort radeln wir durch das Gewerbegebiet an der ehemaligen Zeche Bergmannsglück bis nach Buer-Nord. Weiter geht unser Weg durch die Hülser Heide und Schaffrath, sodass wir von der nordwestlichen Seite aus die Halde Rungenberg erreichen. Die Halde erhebt sich unweit der Zechensiedlung Schüngelberg zwischen der Autobahn A2, der Horster Straße und der Rungenbergstraße bis auf 115,3 Meter über dem Meeresspiegel und etwa 68 Meter über dem Umland in die Höhe. Damit gehört sie zu den höchsten Halden im Ruhrgebiet. Ihre Grundfläche beträgt ca. 56 ha. Die Halde liegt bogenförmig zwischen den ehemaligen Schachtanlagen Zeche Hugo I / IV und Hugo II / V / VIII. Die Halde Rungenberg weist im Inneren einige temperaturerhöhte Stellen auf und gilt daher als „Brennende Halde“. - https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/halde-rungenberg/ -
Wir radeln hinauf und haben wegen der noch kahlen Bäume und des klaren Himmels eine wunderschöne Aussicht zu mehreren Seiten. Mit kurzen Fotopausen fahren wir bis oben, unterhalb der beiden begehbaren, aber recht steilen Dreiecks-Pyramidenhälften, die aus dunklem Abraum bestehen und damit von der begrünten Halde sehr deutlich hervorstechen. In der Mitte dazwischen verläuft ein tiefes Tal. Am höchsten Punkt der zwei Pyramiden steht jeweils ein meterhohes rostiges Objekt – zwei Spiegelscheinwerfer, die die Böschung nachts durch ihre Lichtstrahlen optisch verlängern und durch Schnitt der Einzelstrahlen zusammen eine künstliche, vollkommene und geschlossene Pyramide bilden. Die Installation heißt Nachtzeichen.
Nachdem alle genug geschaut oder von den Pyramiden wiederherunter gestiegen sind, begeben wir uns auf die Abfahrt. Zunächst geht es in Richtung des Förderturms Hugo 2 und dann ein Stück auf der Hugotrasse entlang bevor wir abbiegen in Richtung Horster Straße. Hier fahren wir weiter durch den Lohmühlenpark bis zum Berger See und an dessen Rand entlang zum Schloss Berge. Vorbei am Hauptfriedhof Gelsenkirchen gelangen wir in den Westerholter Wald und schließlich zum vorgesehenen Einkehrort, dem integrativen Café Fliedner.
Nach der Stärkung mit Speisen und Getränken geht es auf den nun recht kurzen Heimweg. Dieser war durch den im Moment recht gut befahrbaren Telgenbusch geplant. Leider finden am Hauptweg gerade diverse Baumfällarbeiten statt, sodass eine Durchfahrt nicht möglich ist. Daher biegen wir in Richtung Mühlenviertel ab und radeln über die Mühlenstraße, Feldstraße, Hertener Straße, Im Ophoff und Stübbenfeldstraße zurück zum Citysee.
Alles in allem ist diese Tour harmonisch, ohne wirklich gravierende Vorkommnisse und mal wieder mit richtig netten MitradlerInnen verlaufen.
H.K.