ADFC Marl "Radtour vom 16.07.2022"
Eine 65 km lange, schwere Fahrradtour nach "Gahlen"
Tourenleiterin: Heike Kather
Radtourenbericht von der Radtour nach „Gahlen"
Die seit einiger Zeit vorliegende Trockenperiode mit nur geringer Schauerneigung hält noch an. Allerdings weht ein kräftiger, kühler Wind. Alles in allem ist das Wetter mal wieder sehr gut für eine Radtour geeignet. Ziel ist der kleine Lippe-Ort Gahlen, seit 1975 ein Ortsteil von Schermbeck.
Auf bekannten Wegen gelangen wir nach Hervest-Dorsten und queren einen Teil des Hervester Bruchs. An der Muna vorbei kommen wir nach Deuten. Bevor wir aber den Ort durchqueren, legen wir im Wäldchen eine Pause ein.
Wir radeln dann am westlichen Rand von Deuten entlang und erreichen den Forst Gewerkschaft Augustus. An dessen Randgebiet und am NSG Deutener Moore vorbei führt uns der Weg weiter nordwärst Richtung Rhade. Vor dessen Erreichen biegen wir jedoch nach Westen ab. Wir fahren dann durch das wunderschöne Naturschutzgebiet Üfter Mark. Bevor wir weiter über Wirtschaftswege radeln, erfolgt eine weitere Pause zwischen Wald und Maisfeld. Entlang der Wirtschaftswege kommen wir in den Dämmerwald und fahren hindurch bis zum Erreichen des Brüner Wegs, der uns nach Schermbeck führt. Dieses streifen wir jedoch nur am Rand und radeln zum Kanal.
Dort befindet sich im Bereich der ehemaligen Gahlener Quellen ein idyllisches Kneipp-Tret-Becken. Einige von uns nutzen das Angebot für eine gesunde Erfrischung.
Anschließend überqueren wir den Kanal und gelangen in den Dorfkern von Gahlen mit der Wassermühle am Mühlenteich und der evangelischen Kirche aus den 12. Jahrhundert. Bis ca. 1950 gab es noch artesische Quellen zur Trinkwassergewinnung in Gahlen. Hieran erinnert ein Brunnen in der Ortsmitte.
Das „Schlemmerstübchen“ in der Nähe des Teiches ist sehr gut besucht. Daher stärken sich hier nur einige der Mitfahrer, während andere eigene Verpflegung mitgebracht haben. Aus diesem Grund beschließen wir gemeinsam, auf dem Rückweg einen Abstecher zu den Hardter Kaffeetanten zu machen, um dort Kaffee und Kuchen zu genießen.
Der Rückweg führt uns durch Besten, welches noch zu Gahlen gehört. Das Torfvenn streifen wir nur ganz am Rand. Nach einem kleinen Stück durch Östrich nehmen wir den Weg zum Ortsteil Hardt, der ebenso wie Östrich einst auch zu Gahlen gehörte. Dort starten wir den zweiten Einkehrversuch. Dies ist eine gute Entscheidung, denn im Café „Hardter Cafe-Tante“ können wir gemütlich draußen im Schatten sitzen und uns mit leckerem Kuchen und Kaffee verwöhnen lassen.
Frisch gestärkt radeln wir dann an Kanal und Lippe entlang und weiter über Altendorf-Ulfkotte und Polsum zurück zum Citysee.
Eine schöne Tour bei herrlichem Wetter, ohne Zwischenfälle und mit netten Menschen geht zu Ende.
Text: Heike Kather
Bilder: Heike Kather & Bernd Papenfuß