Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Marl

Bahntrassenradeln

Bahntrassenradeln © H. Kather & B. Papenfuß

ADFC Marl "Radtour vom 15.03.2023

Eine 65 km lange, schwere Fahrradtour "Bahntrassenradeln"

Tourenleiter: Bernd Papenfuß

Tourenbericht von der Radtour „Bahntrassenradeln"

Für die heutige Tour zeigt sich auch das Wetter mal wieder von seiner schönen, also trockenen Seite. Windig ist es zwar immer noch, aber der blaue Himmel verspricht eine angenehme Fahrt.

Gut gelaunt starten wir somit über die Stübbenfeldstraße und den Kötterweg nach Polsum. Zwischen Hassel und Scholven hindurch gelangen wir dann in den Bereich von Buer-Nord und machen die erste Pause an der schönen Bank in der Hülser Heide.

Weiter geht es dann durch die Zechensiedlung (Hugo) an der Düppelstraße und dann auf die erste ehemalige Bahntrasse, die Hugotrasse. Diese war eine ganze Weile immer wieder in Teilen gesperrt, ist nun aber sehr schön hergerichtet und wunderbar zu befahren. Es geht vorbei an der Rungenberghalde und am Bahnwärterhäuschen über die Horster Straße. Dann folgt die Trasse dem Verlauf des Lanferbachs durch Beckhausen und Sutum. Ungefähr im Bereich des Sutumer Friedhofs mit dem Schalker Fanfeld fließt der Bach dann in eine andere Richtung durch das Gelände der BP Ruhröl. Die Trasse führt nun an der Bahnlinie entlang bis zur Kurt-Schumacher-Straße im Bereich der Sutumer Brücken über Emscher und Kanal.

Ab dort fahren wir zunächst am Kanal entlang bis zur Schleuse Gelsenkirchen. Dort überqueren wir den Kanal und radeln auf der anderen Seite weiter bis zum Nordsternpark. Im Kinderland dort machen wir noch eine kurze Pause, weiterhin bei herrlichem Sonnenschein.

Anschließend geht es weiter am Kanal entlang, den wir an der Halde Eickwinkel verlassen, um auf die nächste ehemalige Bahntrasse, den Nordsternweg abzuzweigen. Ab hier befinden wir uns bereits auf Essener Stadtgebiet. Wir folgen eine Weile dem Nordsternweg und haben einen schönen Blick auf alte und neue Siedlungen und Zechengelände. Es geht vorbei an Zollverein Schacht 4/5/11 und der Halde Zollverein. Dann streifen wir kurz wieder Gelsenkirchen und fahren schließlich zwischen den beiden Städten weiter, links GE-Feldmark mit dem Nienhauser Park, rechts E-Katernberg.

Nach der Überquerung der Brücke über die Gelsenkirchener/Feldmarkstraße sind wir wiederum in Essen angelangt. Kurz vor der Zeche Zollverein kommen wir auf den Zollvereinweg und folgen diesem nach links, um Richtung Gelsenkirchen zurück zu fahren.

Es geht vorbei am eindrucksvollen Phänomania Erfahrungsfeld auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein 3/7/10. Nach einem Bogen kommen wir vorbei am Rotthauser Friedhof und radeln somit wieder an der Grenze zwischen Essen und Gelsenkirchen. Der Zollvereinweg wird dann zur Rheinische-Bahn-Trasse und wir befinden uns nach Querung der Brücke über die Hattinger Straße wieder in Gelsenkirchen am Rand von Bochum-Leithe auf dem Radweg Kray-Wanner-Bahn.

Vorbei an der Halde Rheinelbe geht es nun durch Ückendorf. Im Bereich des Geländes der ehemaligen Zeche Alma kommen wir dann an Holgers Erzbahnbude auf die Erzbahntrasse. Auf dieser radeln wir weiter zwischen Bulmke-Hüllen, bzw. m weiteren Verlauf Bismarck und Herne-Wanne hindurch.

Der Erzbahntrasse folgen wir nun, vorbei am Landschaftspark Pluto, der Halde und später der ZOOM Erlebniswelt bis zur Grimberger Sichel über den Rhein-Herne-Kanal.

Auch die Emscher überqueren wir und fahren weiter auf dem Kleiweg an der Zentraldeponie Emscherbruch vorbei und durch den Eichkamp. Am Waldhaus Resse geht es dann noch hinauf auf die Ewaldtrasse. Nach Überquerung der Ewaldstraße befinden wir uns nun in Herten. Wir fahren weiter bis zur ehemaligen Zeche Ewald. Im Café Ewald kehren wir ein.

Nach der Stärkung radeln wir weiter an der Halde Ewald vorbei auf die für heute letzte Bahntrasse, die Allee des Wandels. Im Bereich von Stuckenbusch befinden wir uns auf der Grenze zu Recklinghausen, fahren auch ein Stück auf Recklinghäuser Gebiet und kommen an der Schützenstraße wieder nach Herten. Kurz vor der ehemaligen Zeche Schlägel und Eisen verlassen wir die Trasse und fahren auf der Feldstraße weiter in Richtung Marl.

Wir biegen dann in die Marler Langenbochumer Straße ein und fahren von dort nach Marl-Mitte.

Dieses ist mal wieder eine Tour zum Genießen gewesen mit schönen und interessanten Ausblicken, wunderbarem Wetter und vielen autofreien Wegen.

Text: Heike Kather

Fotos: H. Kather & B. Papenfuß

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