Wildpferde im Merfelder Bruch

Wildpferde im Merfelder Bruch © H. Kather & B. Papenfuß

ADFC Marl "Radtour vom 14.09.2023

Eine 80 km lange, schwere Fahrradtour "Wildpferde im Merfelder Bruch"

Tourenleiterin: Heike Kather

Tourenbericht von der Radtour "Wildpferde im Merfelder Bruch"

Offensichtlich steht diese Tour, die eine Gemeinschafts-Aktion mit der Gruppe Freizeit-Treffs ist, mal wieder „unter einem guten Stern“. Das Wetter, A und O einer Radtour, ist einfach ideal. Als dann jedoch eine Teilnehmerin Verspätung ankündigt und ein Mitradler mit Platten am Start erscheint, frage ich mich, ob mein Zeitplan wohl gut durchdacht war.

Glücklicherweise lässt sich der platte Reifen mit der tatkräftigen Unterstützung eines Teilnehmers aufpumpen und macht keine weiteren Probleme. Daher können wir mit leichter Verspätung und voll motivierten Mitfahrern starten. Mein Plan ist, entgegen meinem ursprünglichen Vorhaben eine Route mit eher mäßigen Anstiegen zu radeln.

Daher fahren wir über Wulfen in Richtung Klein-Reken und dort hindurch. Für Radfahrer ist die Baustelle auf der  Dorfstraße dort ja glücklicherweise gut passierbar. Von da gibt es eine etwas steile Wegstrecke hinauf nach Hülsten. Diese stellt jedoch für die Mitradler keinerlei Problem dar. Über Wirtschaftswege gelangen wir dann an den mit der Försterin vereinbarten Treffpunkt. Netterweise müssen wir nicht bis zum Pkw-Tor, welches nur über Matschwege am Zaun entlang oder über die radweglose, viel befahrene Hauptstraße zu erreichen wäre.  Der Zeitplan passt auch noch prima,  jedoch ist die Hauptplanerin Steffi mit ihrer Radlergruppe noch nicht da.

Die Anfrage ergibt, dass sie an einem anderen Tor angelangt sind, sich  jedoch nun auf den Weg zu uns machen. Und tatsächlich klappt alles perfekt. Alle Teilnehmer sind am Treffpunkt, als die Försterin uns abholt. Sie informiert uns über unseren Weg und holt dann die mit dem Auto angereisten Teilnehmer ab.

Auf einer großen Wiese nahe dem Aufenthaltsort der Pferdeherde können wir alle Fahrzeuge abstellen und gehen ein Stück in Richtung der Pferde, bleiben jedoch in gebührender Entfernung stehen. Die Försterin gibt uns diverse Informationen, unter anderem, dass die Pferde flüchten würden, wenn wir weiter in ihre Richtung gingen, jedoch kommen werden, wenn wir stehen bleiben.

Natürlich behält die Fachfrau Recht. Während sie uns Wissenswertes zum Merfelder Bruch und den Pferden erzählt und geduldig alle Fragen beantwortet, sind die ersten Stuten bereits neugierig näher gekommen. Es dauert nicht lange bis unsere kleine Menschengruppe quasi mitten in der Herde steht. Ein wunderbares Erlebnis!  Locken, füttern oder streicheln ist natürlich streng verboten. Schließlich soll es eine Wildpferdeherde bleiben. Eine Weile genießen wir es noch, die Tiere zu beobachten, bevor wir langsam den Rückzug antreten.

Mit unserer Radgruppe fahren wir noch zum Parkplatz, an dem sich in einem Gebäude ca. 48 Damen- und 2 Herren-Toiletten befinden. Geöffnet ist heute jedoch nur eine. Erleichtert radeln wir zurück zum Tor und schließen dieses ordentlich hinter uns.

Da die Gruppe des Freizeit-Treffs noch in Maria Veen ein Eis essen möchte, unser Rückweg jedoch östlich über Hausdülmen und Haltern geplant ist, trennen wir uns hier wieder.

Über viele kleine Wirtschaftswege fahren wir nun in Richtung Dülmen und dort am Wildpark vorbei und weiter zur Heubachniederung. Da alle noch Lust auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen haben, kehren wir in Hausdülmen noch in der Bäckerei ein und besprechen das Erlebte.

Schließlich geht es weiter am Rand des Silbersee II vorbei nach Haltern. Von dort wählen wir den Weg am Wesel-Datteln-Kanal entlang bis Sickingmühle. Im weiteren Verlauf bietet sich der fertig gestellte Waldradweg an, um wieder zum Citysee zu gelangen.

Alles in allem ist heute dank des passenden Wetters, der idealen Teilnehmer, der super Unterstützung durch Steffi  und der netten und kompetenten Försterin eine richtig tolle Tour gelungen.

Text: Heike Kather

Fotos: Heike Kather & Bernd Papenfuß

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https://marl.adfc.de/artikel/adfc-marl-radtour-vom-14092023

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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