ADFC Marl "Radtour vom 08.10.2023
Eine 80 km lange, schwere Fahrradtour zum "Drachenfest in Lünen"
Tourenleiterin: Heike Kather
Tourenbericht von der Radtour zum "Drachenfest in Lünen"
Die Wettervorhersage für den heutigen Sonntag wechselte quasi von Tag zu Tag. Morgens ist es bedeckt und ab und zu ganz leichter Regen. Da heute auch der zweite Tag des Seefestes ist, treffen wir uns an den Bänken am Eduard-Weitsch-Weg.
Nachdem wir den letzten Teilnehmer „eingefangen“ haben, der weder telefonisch, noch per E-Mail informiert werden konnte, kann es direkt losgehen. Wir fahren nach Recklinghausen und dort über den Hinsberg und weiter auf dem Vestischen Höhenrücken entlang nach Suderwich. Dort radeln wir am Rand hindurch und kommen auf die König-Ludwig-Trasse. Dieser folgen wir bis zum Ende.
Von dort geht es nach einer Pause am Rand von Becklem hindurch bis zur B235. Diese überqueren wir und anschließend auch den Rhein-Herne-Kanal. Am alten Schiffshebewerk Henrichenburg vorbei kommen wir zum Dortmund-Ems-Kanal. Diesem folgen wir nun eine Weile, um ihn dann auf der L 654 zu überqueren, um nach Waltrop zu kommen.
Am Rand der Halde Brockenscheidt entlang erreichen wir Brambauer, radeln dort durch Waldgebiete bis zur Halde Tockhausen. An deren Fuß vorbei kommen wir zum Datteln-Hamm-Kanal, überqueren diesen und fahren zunächst durch das Gewerbegebiet, welches an einem Sonntag ebenfalls entspannt möglich ist.
Nachdem wir noch zwei Waldgebiete durchfahren haben, kommen wir in die Siedlung nahe dem Segelflugplatz. Hier ist es deutlich voller. Viele Autofahrer nutzen die Siedlung zum Parken und entsprechend viele Fußgänger sind zusätzlich unterwegs. Dennoch gelangen wir relativ zügig die letzten Meter zum Drachenfest. Zum großzügig angelegten Fahrradparkplatz ist allerdings Schieben angesagt.
Die Räder können wir gut anketten und beschließen gemeinsam, uns in 2 Stunden zur Abfahrt zu treffen. Da der Wind jedoch sehr nachgelassen hat, ist die Menge und Größe der Drachen im Vergleich zu den Vorjahren enttäuschend gering. Die Kinder bekommen ihre Drachen ebenfalls kaum in die Luft und wir erfahren, dass etliche Drachenbesitzer bereits am Vorabend abgereist sind.
Daher haben alle Tour-TeilnehmerInnen nach etwas mehr als einer Stunde etwas essen und trinken, mit Bekannten reden und alles sehen können. Wir beschließen, uns entsprechend eher auf den Rückweg zu machen.
Zunächst radeln wir durch das NSG Lippeaue, danach vorbei am Schloss Buddenburg und der Schlossmühle Lippholthausen. Von dort müssen wir erneut durch das Gewerbegebiet, um an den Datteln-Hamm-Kanal zu gelangen. Am Kraftwerk Trianel überqueren wir diesen und radeln auf der gegenüberliegenden Seite eine Weile weiter. Es begegnen uns erstaunlicherweise kaum Radfahrer oder Fußgänger. Also können wir auch hier entspannt und staubfrei radeln. Bis zum Rand von Waltrop bleiben wir auf dieser Kanalseite, bevor wir „Im Eickel“ hinüber fahren und schließlich über die neue Kanalbrücke am Dattelner Meer auch den Dortmund-Ems-Kanal überqueren.
Vom Dattelner Meer aus folgen wir dem Wesel-Datteln-Kanal, wechseln an der Schleuse Datteln die Seite und radeln weiter am Kanal bis Ahsen. Ab dort geht es über die Ahsener Allee, welche in dieser Richtung definitiv noch eine Herausforderung für die teilnehmenden „Biobiker“ darstellt. Schließlich kommen wir über die Obersinsener Straße zum NSG „Die Burg“, dort hindurch und am Loemühlenteich vorbei zurück zum Citysee.
Auch wenn die Veranstaltung in Lünen etwas kleiner ausgefallen ist als erwartet, ist die Tour selber doch sehr positiv verlaufen.
Text: Heike Kather
Fotos: Heike Kather & Bernd Papenfuß