ADFC Marl "Radtour vom 07.08.2023"
Eine 39 km lange, leichte Feierabendtour "Jupp unter den Böcken"
Tourenleitung: Horst Sablotny
Tourenbericht von der Radtour "Jupp unter den Böcken"
Regenreiche Zeit. Auf der Fahrt zum Treffpunkt vor dem Marler Rathaus werden wir noch nass. Aber um 16 Uhr ist der Schauer vorbeigezogen und unsere kleine Gruppe startet bei erst zögerlichem, aber dann sich doch gegen die Wolken durchsetzenden Sonnenschein. Wir wollen heute durch die Haard zum Halterner See fahren und dort bei „Jupp unter den Böcken“, einem bekannten Ausflugslokal am Seeufer, Rast machen.
Vom Marler Rathaus geht es zunächst nach Marl-Hamm. Über die Römerstraße nähern wir uns der Halde Brinkfortsheide, umfahren sie westlich und gelangen über die Hülsbergstraße an die Brücke über die A 43. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis wir das weitverzweigte Wegenetz der Haard erreichen. Zunächst führt unsere Tour nach Osten. Wir überqueren die Halterner Straße und fahren weiter in nordöstlicher Richtung mitten durch dieses - besonders jetzt, nach dem Regen der letzten Wochen – sehr grüne Waldgebiet, das für viele Ruhrgebietler DAS Naherholungsgebiet schlechthin ist. Auf der Strecke nach Flaesheim erfahren wir „beinhart“ (zumindest die Bio-Biker unter uns) wie hügelig das Geländerelief hier ist und wie steil die Anstiege sein können. Schließlich erreichen wir den Wanderparkplatz Flaesheim, queren den Wesel-Datteln-Kanal und kurz danach die Lippe. Der weitere Weg führt uns über den gut ausgebauten Radweg am Flaesheimer Damm, der direkt am Naturschutzgebiet Westruper Heide entlangführt. Wir stoppen und genießen den Anblick der Heidelandschaft, in der die Erikasträucher gerade beginnen, ihre volle Farbenpracht zu entfalten.
Über den Fahrradweg entlang der Hullerner Str. erreichen wir bald das Ausflugslokal Jupp unter den Böcken. In der Nachkriegszeit gegründet, hat sich „Jupp unner de Böcken“ aus kleinen Anfängen als überregional bekanntes Ausflugsziel am Halterner Stausee etabliert. Bei sonnigem Wetter zieht es hunderte von Ausflüglern hierhin, um im Schatten der Bäume zum Beispiel ein Helles zu trinken und eine Riesencurrywurst zu verzehren.
Wir haben Glück, es ist geöffnet und wir können uns mit einem kühlen Getränk und einem Imbiss erfrischen. Die Fahrradstation wird auch genutzt: Ein wenig mehr Luft im Reifen kann auf der Rückfahrt nicht schaden!
Noch knapp zwei Kilometer nutzen wir den Radweg entlang der Hullerner Straße, dann biegen wir auf den Weg entlang des Stever-Ufers ab. Der Fluss führt viel Wasser. Wir erreichen bald den Bahnhof Haltern, durchfahren das Gewerbegebiet und gelangen an die Recklinghäuser Straße, der wir nach Süden stadtauswärts folgen. Bald biegen wir nach rechts ab und folgen dem nördlichen Ufer des Wesel-Datteln-Kanals bis nach Sickingmühle. Von dort geht es weiter über Marl-Hamm und zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Text: H. Sablotny
Fotos: Ulrike Myller