Halde Schwerin

Halde Schwerin © H. Kather & B. Papenfuß

ADFC Marl "Radtour vom 06.09.2023

Eine 75 km lange, schwere Fahrradtour zur "Halde Schwerin"

Tourenleiterin: Heike Kather

Tourenbericht von der Radtour zur "Halde Schwerin"

Heute ist es wiederum sehr ungewöhnlich heiß für diese Zeit im Jahr. Da wird diese Tour mit einigen Höhenmetern durchaus eine Herausforderung. Dennoch fühlen sich einige Radbegeisterte durchaus dieser Aufgabe gewachsen.

Nach den üblichen Vorworten begeben wir uns zunächst auf ein Teilstück des Reallabors, um dann durch die Ried nach Scherlebeck zu radeln. Hier benutzen wir Nebenstraßen, da noch immer einige Wege wegen Bauarbeiten gesperrt sind und gelangen so auf die Allee des Wandels. Dort machen wir sofort die erste Trinkpause. Wir folgen nun zunächst der Trasse, um dann auf die Trasse General Blumenthal zu wechseln, damit wir nach Recklinghausen gelangen. Anschließend müssen wir ein Stück durch die Stadt, überwiegend auf Nebenstraßen und können dann auf der König-Ludwig-Trasse entspannt bis zum Kanal radeln.

Ein Stück geht es an diesem entlang, bevor wir am Westring den Kanal überqueren und vorbei am Schloss Bladenhorst, wo wir erneut pausieren,  Castrop-Rauxel erreichen. Am Waldfriedhof gibt es eine gute Möglichkeit für eine Toilettenpause.

Durch einen Park kommen wir nun zum Europaplatz und fahren am Rathaus vorbei wiederum in ruhige Nebenstraßen und schließlich in das Waldstück am Klöppersberg. Dort geht es am Rand des Wildgeheges Grutholz entlang der Radroute „Grüne Acht“. Das Damwild lässt sich allerdings leider nicht blicken.

Am Rand von Deininghaus geht es wiederum in Waldbereiche. Unter der A42 hindurch kommen wir nach Dingen, welches auch an die Halde Schwerin grenzt. Ab hier führt uns der Weg auch bereits merklich bergauf. Daher legen wir noch eine Trink- und Verschnaufpause ein. Das letzte Stück zum Rand der Halde hat es auch in sich und erfordert einige Kondition.

Alle meistern die Herausforderung sehr gut, auch der einzige „Biobiker“ ist gut dabei. Die Halde selber hat einige sehr steile Wege hinauf, dazu noch alles mit Grob- und Feinschotter und Wasserrinnen. Daher habe ich in einigen Versuchen die noch angenehmste Auffahrt ausgewählt. Jedoch ist auch diese, besonders bei der Hitze nicht ohne Schwierigkeiten.

Alle Mitradler*Innen kommen gut hinauf und wir genießen eine Weile den Wind und die tolle Aussicht. Da es jedoch keinen Schatten gibt, hat der Genuss relativ schnell ein Ende und wir begeben uns auf die Abfahrt und den Rückweg.

Nach der Abfahrt machen wir noch einen Abstecher zum Hammerkopfturm, der Second-Hand in Dortmund erstanden wurde und samt Fördermaschine zur Zeche Erin umgezogen ist. Inzwischen ist es der älteste noch erhaltene Hammerkopfturm in Westfalen. Da die Zeche Erin von dem Iren Mulvany gegründet wurde gibt es hier den symbolischen keltischen Baumkreis.

Von hier radeln wir weiter über die ehemalige Pferderennbahn, wo es recht steil bergab geht. Danach kommen wir in den alten Stadtkern von Castrop-Rauxel und machen eine Einkehrpause auf dem Marktplatz. Café Extrablatt hat hier eine großzügige Außengastronomie und für jeden Geschmack etwas zur Stärkung im Angebot.

Nach der ausreichend langen Pause fahren wir weiter in den Erin-Park mit den eindrucksvollen Förderturm und einigen restlichen Fundamenten. Auf Nebenstraßen kommen wir dann noch zur denkmalgeschützten Zechensiedlung Teutoburgia mit dem Kunstwald. Noch können wir auf Nebenstraßen weiter fahren trotz Umleitungen durch die 3 „B“: Baustellen, Brennnesseln, Brombeeren. Einen kleinen Abstecher machen wir dann noch an den Rand des Geländes der Akademie Mont Cenis auf dem ehemaligen Zechengelände. Die Akademie Mont-Cenis in Herne-Sodingen dient dem Innenministerium des Landes NRW als Fortbildungsinstitut und beherbergt Teile der Herner Stadtverwaltung und einen Bürgersaal, der 280 Besuchern und der Bezirksvertretung Platz bietet. Sie trägt ein Solarkraftwerk in sich und ist Bestandteil des Energieparks Mont-Cenis . Sie schützt die in ihr liegenden Gebäude und schafft ein eigenes Mikroklima.

Nun geht es weiter und wir gelangen in die Herner Innenstadt. Die beste Möglichkeit, die Bahngleise zu unterqueren ist die für Radfahrer frei gegebene Fußgängerzone. Hier kommen wir auch in mäßigem Tempo gut durch. Da der Weg zum Kanal komplett Baustelle ist, bleiben wir nun ein Stück auf dem Radweg neben der Bahnhofstraße und überqueren den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher.

Hinter dem Umspannwerk Recklinghausen können wir dann dem Emscherweg folgen und erreichen schließlich den AktivLinearPark in Herten-Süd. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Zeche Ewald. Dort halten wir noch einmal kurz und radeln dann weiter durch den Hertener Schlosspark. Das letzte Wegstück führt uns dann durch die „Resser Schweiz“, Westerholt, den Telgenbusch und über die Stübbenfeldstraße zurück nach Marl.

Insgesamt ist die Tour trotz der Hitze gut und zwischenfallfrei gelungen, auch dank der wirklich gut gelaunten, netten Gruppe.

Text: Heike Kather

Fotos: Heike Kather & Bernd Papenfuß

alle Themen anzeigen

Verwandte Themen

0 Zeche Ewald

ADFC Marl "Radtour vom 05.02.2022

Eine 35 km lange, leichte Fahrradtour "zur ehem. Zeche Ewald"

Tourenleiterin: Heike Kather

Zum Schloss Gartrop

ADFC Marl "Radtour vom 26.04.2023

Eine 65 km lange, schwere Fahrradtour zum "Schloß Gartrop"

Tourenleiterin: Heike Kather

Glasmuseum Lette

ADFC Marl "Radtour vom 22.05.2022"

Eine 85 km lange, sportliche Fahrradtour zum "Glasmuseum nach Lette"

Tourenleiter: Bernd Papenfuß

Zum Weihnachtssee

ADFC Marl "Radtour vom 14.12.2022"

Eine 65 km lange, schwere Fahrradtour zum "Weihnachtssee"

Tourenleiter: Bernd Papenfuß

 Schild Hof Hagedorn

ADFC Marl "Radtour vom 09.10.2021"

Eine 50 km lange, schwere Tagestour "Ins Hofcafe Hagedorn"

Tourenleiterin: Heike Kather

Nach Hünxe

ADFC Marl "Radtour vom 30.10.2022"

Eine 65 km lange, schwere Fahrradtour nach "Hünxe"

Tourenleiterin: Heike Kather

Kranenmeer

ADFC Marl "Radtour vom 02.10.2021"

Eine 50 km lange, mittelschwere Tagestour "Kleine Naturrunde"

Tourenleiter: Bernd Papenfuß

Anradeln

ADFC Marl "Radtour vom 30.01.2022

Eine 60 km lange, schwere Fahrradtour "Anradeln"

Tourenleiter: Bernd Papenfuß

durch die Haard nach Ahsen

ADFC Marl "Radtour vom 10.12.2022"

Eine 55 km lange, mittelschwere Fahrradtour "Durch die Haard nach Ahsen"

Tourenleiterin: Heike Kather

https://marl.adfc.de/artikel/adfc-marl-radtour-vom-06092023

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt