Zum Schokoladenwerk

Zum Schokoladenwerk © H. Kather & B. Papenfuß

ADFC Marl "Radtour vom 24.03.2023

Eine 70 km lange, schwere Fahrradtour zum "Schokoladenwerk"

Tourenleiterin: Heike Kather

Tourenbericht von der Radtour zum "Schokoladenwerk"

Wie bereits für die letzten Tage ist auch für heute Schauerwetter mit starken Windböen angesagt. Der letzte Wetterbericht „verspricht“ aber wenigstens bis zum Mittag trockenes Wetter. Daher machen wir uns optimistisch auf den Weg, das Regenzeug im Gepäck.

Zunächst radeln wir nach Transvaal und von dort zum Telgenbusch. Dieser lässt sich trotz der Schauer der Vortage gut durchqueren. Weiter geht es durch das Alte Dorf Westerholt und vorbei am Golfplatz nach Gelsenkirchen-Erle. Über die Cranger Straße und vorbei am Forsthaus gelangen wir, nach der Überquerung von Emscher und Kanal zur Marina Bismarck.

Dort fahren wir am südlichen Rand der Siedlung entlang, teilweise durch den Wald bis wir die Parallelstraße und von dort die Alfred-Zingler-Straße erreichen.  Auf dieser unterqueren wir die A 42 und biegen dann auf die Sellmannsbachstraße ab.

Weiter geht es über die Bismarckstraße und die Hohenzollernstraße durch die Anlage des KGV Am Sellmansbach. Anschließend radeln wir noch ein kleines Stück am Rand des Bulmker Parks vorbei und durch die Siedlungen in Bulmke-Hüllen.

Vorbei am Gelände des früheren Hüttenwerkes „Schalker Verein“ und dem Betriebshof der Bogestra erreichen wir eine Auffahrt zur Kray-Wanner-Bahntrasse und fahren dort hinauf. Dem Verlauf der Trasse folgen wir nun durch Ückendorf bis zur Halde Rheinelbe. Diese umrunden wir und radeln vorbei am Lohrheidestadion. Nun befinden wir uns bereits in Bochum-Wattenscheid.

Weiter geht es vorbei am Gewerbegebiet auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Holland auf die Steeler Straße. Unter der A 40 und Eisenbahn hindurch gelangen wir an unser Ziel, die Confiserie Ruth, einen Familienbetrieb in dem hochwertige Schokoladenprodukte erzeugt werden.

Wir schauen uns die angebotenen Produkte an und auch, wie eigene Schokoladenkreationen hergestellt werden. Dann lassen wir uns am reservierten Tisch mit Snacks, Kuchen und Getränken verwöhnen.

Beim Aufbruch zur Heimfahrt drohen bereits einige dunkle Wolken. Noch hoffen wir allerdings, dass der kräftige Wind den Regen von uns fern hält. Zunächst geht es wieder unter der Eisenbahn hindurch, am Einkaufszentrum vorbei und durch den Tunnel unter der Autobahn. Dann biegen wir auf den kleinen Feldweg am Leither Bach ab und folgen diesem bis zur Halterner Straße. Etwas abseits von dieser folgt unser Weg zunächst weiter dem Verlauf des Baches. Wir radeln dann unter dem RS1 hindurch und folgen dem Verlauf der in einiger Entfernung befindlichen Hattinger Straße.

Schließlich kommen wir in das NSG Mechtenberg und überqueren nach einer kurzen Pause die Hattinger Straße auf der hübschen Mechtenbergbrücke. Da die „Kleine Mechtenbergbrücke“ über den Schwarzbach zurzeit gesperrt ist, radeln wir dann vorsichtig einen kleinen Weg hinunter, auf welchem teilweise herablaufendes Wasser einige Furchen hinterlassen hat. Hiernach können wir dann den Schwarzbach überqueren und haben Rotthausen erreicht. Auf ruhigen Straßen und Wegen fahren wir hindurch bis zum Friedhof. Von dort kommen wir dann schnell wieder in das Waldgebiet des Revierpark Nienhausen.

Den Waldwegen folgen wir nun vorbei am Reitpark Nienhausen und der JVA Gelsenkirchen und überqueren schließlich hinter der Kleingartenanlage Haus Goor, die Eisenbahn und Autobahn 42. Nun befinden wir uns im Bereich der Schächte 2 und 3 der ehemaligen Zeche Wilhelmine Victoria. Die beiden Schächte liegen in einem Grünbereich und sind nur an den Protegohauben erkennbar. Die beiden angrenzenden alten Siedlungen Grawenhof und Klapheckenhof stehen unter Denkmalschutz und wurden ansprechend saniert.

„Die Klapheckenhofsiedlung aus dem Jahr 1860 ist eine der ältesten im Revier. Sie wirkt noch nicht so kasernenartig wie viele später entstandene Siedlungen, da sie sich an die Bauweise der wenigen Bauernhöfe anlehnt, die hier vor der Zechengründung lagen. Ohne die Siedlungen hätte die Zeche im relativ menschenleeren Emscherbruch keine Arbeitskräfte halten können.“ (ruhrzechenaus.de)

Vorbei am Westfriedhof und weiter zwischen der Halde Wilhelmine Victoria und der Siedlung hindurch kommen wir in den Nordsternpark. Am Kinderland machen wir eine kurze Pause und nun fängt es auch an, leicht zu tröpfeln, für Regensachen jedoch noch zu wenig. Weiter geht es am Kanal entlang und über die Schleuse Gelsenkirchen. Hier weist ein Schild darauf hin, dass der Weg ab dem 27.3.23 bis November gesperrt sein wird.

Auf der anderen Kanalseite fahren wir dann bei leichtem Regen weiter und wechseln an den Sutumer Brücken auf die Hugotrasse. Wie vorab vereinbart machen wir einen kurzen Abstecher zum Schalker Fanfeld am Rand des Sutumer Friedhofs. Danach folgen wir der Trasse bis zur Schüngelbergsiedlung und überqueren dort den Lanferbach, um am Rand der Rungenbeg-Halde und durch den Bereich des „Grünlabor“ im Biomassepark zur Devesestraße zu gelangen. Vorbei an der Fachhochschule kommen wir in den Bereich der Hülser Heide, die wir durchqueren.

Durch Hassel, vorbei am ehemaligen Bergwerk Bergmannsglück fahren wir dann nach Polsum. Inzwischen sind wir doch recht nass und freuen uns auf daheim.

Durch Frentrop und am Rand von Alt-Marl vorbei erreichen wir zügig Marl-Mitte. Wer konnte, hat sich mittlerweile bereits auf kürzestem Weg nach Hause begeben.

Danke an die wetterfesten Teilnehmer*Innen, die für eine gute Stimmung und schöne, spaßige Tour gesorgt haben.

Text und Fotos: Heike Kather & Bernd Papenfuß

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https://marl.adfc.de/artikel/adfc-marl-radtour-vom-24032023

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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